Zimmer: Lehrer nicht überfordern/ Kommunen dürfen nicht belastet werden
Die FDP-Saar begrüßt die Umsetzung der Inklusion an saarländischen Schulen, sieht aber schwere Mängel bei der Umsetzung. So warnen die Saarliberalen vor der unzumutbaren Belastung für die Lehrer. Hier bedarf es eines ausgereiften Konzeptes, um diese Belastung aufzufangen. Die Generalsekretärin der FDP-Saar, Nathalie Zimmer sieht die Gefahr, dass man sonst weder dem betroffenen Kind, noch den Eltern, sowie den Lehrern gerecht werden kann. „Noch immer fallen im Saarland aufgrund des Lehrermangels zahlreiche Stunden aus und die Klassen sind einfach zu groß. Wir fragen uns, wie will man unter diesen Voraussetzungen die Inklusion entsprechend und erfolgreich umsetzen? Ein behindertes Kind braucht spezielle Zuwendung, daher fordern wir umgehend mehr Lehrer und Förderlehrer einzusetzen. Wir befürchten, dass sonst die Inklusion nach hinten losgehen wird, getreu dem Motto “gut gemeint, mal wieder schlecht gemacht”.
Zudem sehen die Liberalen eine weitere große Gefahr, denn die Barrierefreiheit bei Schulgebäuden wird an den Kommunen hängen bleiben. Daher fordern wir hier auf jeden Fall die Einhaltung des Konnexitätsprinzips: wer bestellt bezahlt. Die Kommunen werden diese Herkulesaufgabe nicht alleine schaffen können. Es ist unverantwortlich diese damit alleine zu lassen.“, so Zimmer.